Dehnen: Der Verkürzung entgegenwirken

So dehnen Triathletinnen

Ob und wie man dehnen sollte, wird von Sportlern häufig diskutiert. Auch Trainer haben dazu teilweise unterschiedliche Meinungen, denn Theorie und Praxis sprechen häufig unterschiedliche Sprachen. 

Der Tenor lautet allerdings: Dehnen ist wichtig. Klar ist aber auch, dass das Dehnen eine sehr individuelle Sache ist. Gut ist, was guttut.

GRUNDREGELN
Auch das richtige Dehnen will gelernt sein. Achte daher immer auf eine korrekte Ausführung:
• Dehne stets einen erwärmten Muskel.
• Nutze eine sichere Position, um ein Abrutschen und ein Ausweichen zu
vermeiden.
• Während der Dehnung ruhig und gleichmäßig weiteratmen, gegebenenfalls
Atemtechniken verwenden.
• Dehne den Agonisten und Antagonisten allmählich in gesteigerter Form.
• Aktiv-dynamische Schwungdehnungen sind in der Ausführung etwas komplexer. Lasse dir diese zunächst von einem erfahrenen Profi erklären.

Wann bietet sich ein Dehnprogramm an?
• Nach lockeren aeroben Ausdauereinheiten mit moderater Belastungsdauer.
• Nach Athletik- und Rumpfstabilisationseinheiten.
• Vor harten Tempoprogrammen zum aktiv-dynamischen Aufwärmen.

Und wann nicht?
• Nach harten Tempolaufprogrammen.
• Nach Rad-Laufkoppelprogrammen im anaeroben Stoffwechselbereich.
• Nach überlangen Radausfahrten/Dauerläufen.
• Nach intensivem Krafttraining.

Stattdessen eignen sich zur Verbesserung der Regeneration – neben der Aufnahme von Regenerationsdrinks – Lockerungs- und Mobilisationsübungen.

Verschiedene Dehnübungen
mit Ricarda Lisk und Svenja Bazlen:

Dehnen_Brustmuskel
Dehnen der Brustmuskulatur
Dehnen_Gesaessmuskulatur
Dehnen der Gesässmuskulatur
Dehnen_Hueftbeueger
Dehnen des Hüftbeugers
Dehnen_Oberschenkelmuskulatur
Dehnen des vierköpfigen Oberschenkelmuskels
Dehnen_Zweikoepfiger Oberschenkelmuskel
Dehnen des zweiköpfigen Oberschenkemuskels

 

Fotos: Mirko Lehnen