Rookie-Rebecca: Mein 1. Trainingslager

Mein erstes Triathlon-Trainingslager in Istrien habe ich bis auf ein paar blauen Flecken und leicht offenen Knien gut überstanden. Das Programm war kein Zuckerschlecken, hat aber definitiv sehr viel Spaß gemacht!

 

Noch mal Danke an das ganze Team von IstriaBike für die tolle Organisation und die vielen hilfreichen Trainingstipps. Die Ladys-Week war toll, auch wenn mir abends gegen 20 Uhr immer “die Lichter ausgegangen” sind, weil ich vor lauter Bewegung und neuen Erkenntnissen so müde war.

Apropos neue Erkenntnisse …
Davon gab es wirklich viele. Für mich waren die Abläufe und die Trainingseinheiten in der Gruppe komplettes Neuland, da ich bisher noch nie in einem Verein oder in einer Gruppe gesportelt habe, sondern meist allein oder maximal zu zweit meinem Sport – dem Laufen nachgegangen bin. Das Gruppentraining war für mich aber definitiv motivierend, vor allem das Schwimmtraining, da ich nicht die einzige war, die das Kraulen nicht wirklich drauf hatte. Das war für mich irgendwie beruhigend, dass andere – angehende – Triathletinnen ebenso Schwierigkeiten mit dem Kraulen hatten und ich nicht ganz alleine mit meinen „Schwimm-Problemchen“ war.

Istrien kann ich nur empfehlen
Alles in einem war die Woche aber wirklich top: Training, Unterkunft, Essen, Leute und vor allem Istrien waren großartig. Die bergige Landschaft mit den kleinen alten Dörfchen und die Städte am Meer sind wirklich toll. Die Gegend ist perfekt zum Laufen und Radeln. Und die Küche …. ein Traum! Auch die Einheimischen dort sind sehr nett und freundlich … ich würde sofort wieder dort hin zum Urlaub machen bzw. zum Radeln fahren.

Funfaktor …
Am meisten Spaß hat mir das Radfahren gemacht. Wir sind mit dem Rad natürlich viel und weit in Istrien rumgekommen, somit habe ich viele Eindrücke mit nach Hause nehmen könne. Einziges Manko: Mein SATTEL!! Oh weh, oh weh! Leider ist dieser Sattel nicht für mein Hinterteil gemacht … womit ich zu einem wichtigen Punkt komme: Der Sattel ist das A und O beim Radlen! Zumindest für mich. Wenn das “Ärschle” weh tut, macht es schnell nicht mehr ganz so viel Spaß. In den kommende Tage werde ich mich daher erst einmal um einen Damensattel bemühen. Eine weitere Erkenntnis zum Radeln ist, nachdem ich in Istrien meinen dritten kleinen “Sturz” hatte: Ich versuche jetzt immer wieder beim Radeln ein- und auszuklicken, damit es irgendwann tatsächlich automatisch funktioniert.

Schwimmen ist kein Zuckerschlecken
Als absoluter Kraulanfänger tue ich mir etwas schwer, die richtige Technik zu erlernen. Wirklich warm geworden bin ich mit dem Kraulen leider noch nicht. Laut Heike Priess, unserer Trainerin im Ladyscamp, liegt bei mir noch einiges im Argen. Ich kraule quasi mit den Schultern, habe einen Radbeinschlag und beim Atmen hebe ich den Kopf zu weit aus dem Wasser … um nur die wichtigsten Fehler zu nennen.
Ich nehme mir aber die Tipps von Heike zu Herzen, werde Trockenübungen vor dem Spiegel absolvieren und fleißig weiter schwimmen gehen. Ob ich das Kraulen mit 33 noch richtig lernen werde ist für mich gerade noch fraglich, aber so schnell gebe ich nicht auf! Von nichts kommt ja bekanntlich nichts und stressen lasse ich mich dadurch auch nicht. Wenn’s hart auf hart kommt, schwimme ich bei meinem ersten Triathlon eben Brust.

Alltag & Zeitmanagement
Was das Training zu Hause anbelangt, habe ich momentan keinen fixen Rhythmus. Je nachdem wie ich arbeiten muss und/oder die Kinder mit Schule/Kindi beschäftigt sind, bzw. von ihrem Papa versorgt sind, treibe ich Sport. Das heißt, das Training läuft meist spontan ab. Wann immer es möglich ist, versuche ich, eine der drei Sportarten zu machen. Meist gehe ich, wenn ich frei habe, wenn die Kinder in der Schule und im Kindi sind zum Sporteln. Abends nutze ich ehrlich gesagt auch mal den Fernseher als Babysitter, wenn das Kinderfernsehen läuft. Manchmal laufe ich auch 10 Kilometer ins Geschäft. Zumindest wenn ich Spätdienst habe.
Da drei Sportarten auf dem Programm stehen und die Zeit knapp bemessen ist, ist eine gute Planung extrem wichtig für mich. Und es ist natürlich gut, dass meine Familie mein Projekt „mein erster Triathlon“ unterstützt. Würde mein Mann mein Tun nicht akzeptieren, wäre das tatsächlich ein Problem.

So, das waren ein paar Worte zur aktuellen Lage …
Bis demnächst
Eure Rebecca