Wenn Sportlerinnen schwanger sind

Katja schwanger beim Yoga

Zeit für Neues – Zeit für Yoga. Katja ist schwanger und beschreibt, was die Schwangerschaft mit ihr als Sportlerin macht.

So eine Schwangerschaft bringt viel Neues mit sich. Als sportlich aktive Frau ist es nicht ganz einfach, ein paar Gänge zurückzuschalten. Mittlerweile bin ich in der 27. Schwangerschaftswoche und ich fühle ich mich rundum pudelwohl. Allerdings verändert sich mein Körper gerade ziemlich. Wir Sportlerinnen sind wohl einfach figur-, gewichts,- körperfixiert. Zumindest teilweise. Plötzlich nicht mehr in die Lieblingsjeans oder in den super knappen sexy Schwimm-Bikini zu passen, fiel mir anfangs schwer. Aber keine Sorge, ich genieße diese Veränderungen, wenn der sonst flache Bauch inzwischen kugelrund ist und die Brüste explodieren, die Arme nicht mehr ganz so straff und die Beine kräftiger werden. All das bedeutet nämlich, dass es dem kleinen Zwerg und mir gut geht und bisher alles bestens verläuft.

Katja auf ihrem geliebten Rennrad im 6. Monat schwanger.

Aktiv durch die Schwangerschaft

Sportlich bin ich immer noch aktiv. Schwimmen geht wunderbar. Laufen ging bis zum Ende der 26. Schwangerschaftswoche ebenfalls gut, aber mittlerweile ist es einfach unangenehm und ich schnaufe wie eine Dampflokomotive. Also lasse ich es und höre auf meinen Körper. Am meisten fehlt mir derzeit mein Rennrad. Ich beneide gerade zum Beispiel meinen Partner sehr, wenn er sich auf eine lange Schwarzwaldtour mit dem Bike aufmacht, happy mit tollen Eindrücken heimkommt und ich hingegen nur von meiner kleinen MTB-Tour berichten kann.  ABER ich bin in der glücklichen Lage noch MTB zu fahren und strampel fleißig die Hügel im Kraichgau hoch und runter. Und das Schöne ist, dass schwanger zu sein auch bedeutet, Zeit für etwas Neues zu haben.

Mittlerweile fühlt sich Katja dank Kugelbauch nur noch auf dem MTB wohl. Das Laufen hat sie in der 26. Schwangerschaftswoche eingestellt.

Yoga ist mein neues Radfahren

Völlig unerfahren mit Yoga, aber auch mit großer Vorfreude bin ich zu den ersten Kursen gegangen. Natürlich war ich auch etwas skeptisch. Passt Yoga zu mir und vor allem kann ich mich darauf einlassen und mich fallen lassen. Ja, ich kann es und es tut mir und dem kleinen Zwerg unheimlich gut.

Schwanger und glücklich

Sonst immer in Action, immer on the road, da kommt die Kundalini-Yoga-Session genau richtig, um zu entspannen. 90 Minuten, die nur mir gehören. Zeit, mich ganz bewusst meiner Atmung zu widmen, meinen Körper mit Energie zu durchfluten, zu dehnen und zu kräftigen und am Ende mit einem wunderschönen Strahlen und dieser ganz bestimmten inneren Ruhe wieder in den Alltag zurückzukommen. Glaubt mir, diese innere Ruhe und Glückseligkeit hält ziemlich lange an und der Alltagsstress ist plötzlich wie weg geblasen.

Katja bei ihrer neuen “Schwangerschaftsentdeckung” – dem Yoga.

In diesem Sinne, schicke ich euch wie immer ein sonniges Lächeln.

Eure Katja

 

Weitere Artikel zum Thema

Mehr Artikel über Sport in der Schwangerschaft
Weitere Artikel mit und über Katja aus dem tritime women team

 

Text: Katja Kraft
Fotos: privat