Basische Ernährung hält fit

Tipps zur basische Ernärhung mit P. Jentschura

Ein übersäuerter Körper ist auf Dauer nicht fit, daher sollte man nicht nur als Sportlerin auf eine gesunde und basische Ernährung achten.

Fettleibigkeit ist eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Das zeigt der aktuelle Europäische Gesundheitsbericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In allen 51 Ländern, für die Daten vorlagen, sei die Anzahl übergewichtiger und adipöser Menschen von 2010 bis 2014 gestiegen. Die meisten übergewichtigen Menschen leben in der amerikanischen Region (61 Prozent), doch die europäische Region ist mit 58,6 Prozent nicht weit davon entfernt. Übergewicht ist häufig Auslöser für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes.

Übersäuerung häufig die Ursache

Zu fett, zu süß, zu salzig – so lautet das übereinstimmende Ergebnis fast aller wissenschaftlichen Untersuchungen über unser Essverhalten. Außerdem kommt zu viel Fleisch auf den Tisch und viel zu wenig Obst und Gemüse. „Durch diese Ernährungsweise gerät der Säure-Basen-Haushalt unseres Organismus aus dem Gleichgewicht“, sagt Gesundheitsautor Dr. h. c. Peter Jentschura. Stress und Umweltgifte tuen ihr Übriges, sodass die meisten Menschen heutzutage übersäuert sind. Die ständig wachsenden Zahlen der darauf zurückzuführenden Zivilisationskrankheiten beobachtet der Autor mit Sorge. Nicht nur Herz-Kreislauferkrankungen nehmen stetig zu. Laut der European Foundation for the Study of Diabetes (EFSD) sind immer mehr Europäer von der Zuckerkrankheit betroffen. Das ist ein Drittel mehr als noch vor 15 Jahren. Rund 95 Prozent von ihnen leiden dabei an Diabetes Typ 2, der in direktem Zusammenhang mit Gewicht, Ernährungs- und Lebensweise steht. Betrachtet man dazu die Zunahme der Zahl von adipösen Kindern und Jugendlichen, zeichnet sich eine düstere Zukunftsprognose ab.

Raus aus der Übersäuerung – die richtige basische Ernährung

Basische Ernährung kann das Risiko für diese Erkrankungen deutlich reduzieren und zugleich bei akuten „Zipperlein“ wie Akne oder Abgeschlagenheit helfen. Denn je nach Typ werden die Schadstoffe in unterschiedlichen Körperregionen abgelagert und führen so zu gesundheitlichen Problemen. Das Prinzip der basischen Ernährung ist ganz einfach: Für eine ausgewogene Säuren-Basen-Balance sollten rund 80 Prozent vitalstoffreiche und basenhaltige Lebensmittel wie Gemüse, Salat, Obst und Getreide verzehrt werden und nur 20 Prozent säureüberschüssige wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Milchprodukte, Weißmehl und Süßigkeiten.

Naturbelassene Lebensmittel essen

Viele Menschen versuchen, mit Vitaminen oder Mineralstoffen dem Kantinen- und Fast Food-Essen entgegenzu wirken. Einen Ratschlag dazu hat Prof. Dr. Claus Leitzmann vom Institut für Ernährungswissenschaft an der Uni Gießen: „Im Handel werden Vitalstoffe als Pflanzengranulate angeboten, die bis zu 100 verschiedene Arten an Gemüse, Kräutern, Gewürzen und Blütenpollen enthalten können. Die Pflanzenteile werden getrocknet, fein zermahlen und schließlich so gemischt, dass sie zu einem umfassenden, omnimolekularen Lebensmittel werden, das alle Elemente enthält, die der Körper braucht.“ Während solche Pflanzengranulate völlig naturbelassen sind, schaden synthetisch hergestellten Produkte manchmal mehr als sie nutzen. Autor Jentschura ist sich sicher: „Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist der Grundstein für Gesundheit, Schönheit und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter.“

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Text: Peter Jentschura
Fotos: P.Jentschura