In ein paar Wochen startet Laura Behnke zum ersten Mal bei der Mitteldistanz beim Frankfurt City Triathlon. Ihr Weg vom ersten Triathlon bis heute, erzählt sie uns.
Als ich mich 2017 für meinen ersten Sprinttriathlon anmeldete, hätte ich niemals geglaubt, wie sehr mich die Liebe zu diesem Sport packen und was diese Liebe alles mit sich bringen würde.
Zwei Olympische Distanzen, zwei Mitteldistanzen in Bonn, etliche Halb- und zwei Marathons später, weiß ich es. Die Liebe zu diesem Sport ist so groß, dass ich ein neues Abenteuer starte und mich an meine erste „richtige“ Mitteldistanz wage.
Rückblick auf meinen ersten Triathlon
Ich hatte mir damals ein günstiges Rennrad gekauft, kaum Trainingskilometer in den Beinen, aber viel Motivation und Lust, mal etwas neues auszuprobieren. Ich kam vom Laufen und das war auch das einzige, was ich konnte. Geschwommen bin ich schon immer gerne, allerdings hatte ich keinerlei Erfahrung mit dem Kraulen und bin die 500 Meter damals Brust geschwommen. Auch einen Triathlon-Einteiler besaß ich nicht. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Ich schwamm in einem Sport-BH und in einer knall pinken Bikinihose und zog mir in der Wechselzone eine Radhose und ein Radtrikot über.
Mit Mountainbike-Klickpedalen und den Schuhen, die ich von meinem Spinningkurs besaß, ging es leicht nervös auf mein Fahrrad. Ich weiß noch genau, wie gefühlt alle an mir vorbeifuhren. Aber das war mir total egal, denn ich hatte Spaß und das war für mich das Wichtigste.
Als ich wieder in der Wechselzone ankam, freute ich mich riesig aufs Laufen. Endlich das tun, was ich am besten kann, dachte ich. Koppeltraining war 2017 noch ein absolutes Fremdwort für mich und als ich loslief, war mein Gedanke nur
„Oh mein Gott! Wie soll ich dieses Gefühl von Wackelpudding in den Beinen die nächsten fünf Kilometer nur aushalten?“
Aber auch diese Herausforderung nahm ich an und war am Ende doch noch recht zufrieden mit meiner Zeit. Im Ziel war ich überglücklich und wusste: Das mach ich noch mal!
Genau so war es und ich startete einige Wochen später bei meiner ersten Olympischen Distanz.
Wie geht’s jetzt weiter?
Nachdem meine Mitteldistanz in Bonn vor knapp vier Wochen so gut lief und ich dadurch sehen konnte, dass das Training der letzten Wochen und Jahre Früchte trägt, musste ein neues Ziel her.
In vier Wochen ist es soweit, ich starte wieder beim City Triathlon in Frankfurt. Die Veranstaltung, zu der gefühlt die ganze Stadt auf die Straßen kommt, um anzufeuern und den 2.500 Athleten dabei zuzusehen, wie sie auf ihren Rädern und später in Laufschuhen durch die Innenstadt sausen.
City Triathlon Frankfurt ich komme!
Bereits im letzten Jahr durfte ich auf der Olympischen Distanz in Frankfurt starten und hatte eine Menge Spaß. Vor allem die flache Radstrecke hatte es mir letztes Jahr angetan. In diesem Jahr freue mich noch mehr darauf, weil ich mein neues Zeitfahrrad endlich so richtig im Wettkampf testen kann. Nach dem Schwimmen im Langener Waldsee geht es auf der Radstrecke in die Innenstadt. Dort werden vier 20-Kilometer-Runden auf der schnellen Strecke gefahren. Nach 80 Kilometern endet der Radpart an der Hauptwache. Von dort geht es von der Wechselzone mit Laufschuhen in Richtung Zeil. Auch dort müssen bei der Mitteldistanz vier Runden absolviert werden, bevor man an der Hauptwache in den Zielkanal abbiegen kann.
Das Schöne am Frankfurt City Triathlon ist, dass es vier verschiedene Distanzen gibt und damit für jeden etwas dabei ist. Gerade für Einsteiger ist die Jedermann- oder die Sprintdistanz eine tolle Möglichkeit, Triathlonluft zu schnuppern. Wer es etwas anspruchsvoller mag, ist mit bei der Olympischen oder sogar bei der Mitteldistanz sehr gut aufgehoben.
Fest steht auf jeden Fall, dass die Stimmung an der Strecke – vor allem an der Laufstrecke durch die Innenstadt und die Einkaufspassagen – bombastisch ist und man als Athelte eine tolle Atmosphäre geboten bekommt.
Ich freue mich auf ein tolles Rennen und viele bekannte Gesichter …
Eure Laura
Text: Laura Behnke
Fotos: privat
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